Anfang der 1920er Jahre begannen verschiedene Hersteller mit der Entwicklung und Produktion von Kleinmotorspritzen.
1924 stellte die Firma Carl Metz aus Karlsruhe auf der Berliner Automobilausstellung eine tragbare Kleinmotorspritze vor. Die konnte auf einem von Hand gezogenen Anhänger transportiert und von letzterem abgeprotzt werden. Man kann diese Kleinmotorspritze durchaus als die “Urgroßmutter” der heutigen Tragkraftspritzen bezeichnen.
Die Firma Carl Metz war 1842 als Maschinenfabrik in Heidelberg gegründet worden und hatte sich rasch einen Ruf als einer der führenden Feuerwehrgerätehersteller erworben. Die Nachfolger des 1877 verstorbenen Firmengründers hatten die Firma ab 1905 sukzessive nach Karlsruhe umgesiedelt.
Unser Exemplar dieser ersten Baureihe hatte ihren Dienst in einer leider nicht mehr ermittelbaren Gemeinde im Odenwald geleistet.
Der von der Firma Breuer bezogene 2-Zylinder 4 Takt-Boxermotor vom Typ E2L verfügt über eine indirekte Wasserkühlung und leistete für die damalige Zeit beachtliche 11 PS bei 3.000 Umdrehungen in der Minute.
Die bei Metz hergestellte, zweistufige Kreiselpumpe (Typ MF 1) förderte 350 Liter in der Minute bei einer Förderhöhe von immerhin 50 Metern!