Objekte und Geschichten

Der Luftschutzhilfsdienst (LSHD) - ein ungeliebtes Kind des Kalten Krieges

Der Luftschutzhilfsdienst (LSHD) - ein ungeliebtes Kind des Kalten Krieges

Eine Sonderausstellung in unserem Besucherdepot erinnerte 2018/19 an den 1957 gegründeten und bereits 1968 wieder aufgelösten Luftschutzhilfsdienst, eine fast vergessene Episode der Geschichte des Brand- und Katastrophenschutzes im Schatten des West-Ost-Konflikts.

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Kieslich

Die Kieslich - Das erschütternde Schicksal einer Unternehmerfamilie aus Patschkau

Hinter dem einst weit über die Grenzen Schlesiens bekannten Firmennamen Schlesische Feuerwehrgeräte- und Maschinenfabrik Gebr. Kieslich steht die Geschichte einer Familie, deren Einzelschicksale ab 1933 alle Facetten der verbrecherischen NS-Herrschaft spiegeln. Unser langjähriger Mitarbeiter Gerd Schrammen hat sich mit der ihm eigenen Akribie auf die Suche gemacht und Kontakt zu noch lebenden Familienmitgliedern gefunden, die ihn mit Nachlässen, Dokumenten und anderen Archivalien versorgt haben.

Das Ergebnis seiner Arbeiten ist hier als Download (PDF) verfügbar.

50 Jahre Deutsche Jugendfeuerwehr

50 Jahre Deutsche Jugendfeuerwehr

Die Deutsche Jugendfeuerwehr (DJF) blickt 2014 auf ihr 50-jähriges Bestehen zurück. Aus diesem Anlass widmet sich das DFM dem Thema Kindheit und Jugend mit Blick auf die sich stetig wandelnden politischen und sozialen Rahmenbedingungen von der frühen Neuzeit bis in die nahe Zukunft. Der Schwerpunkt wird natürlich auf die Zeit zwischen 1964 und 2014 gesetzt, in der die DJF ihren Platz in vielen Biographien junger Leute gefunden hat und weiter findet.

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Ernst Frenkel (1906-1943)

Ernst Frenkel (1906-1943)

Jüdisches Leben und Feuerwehr

Stellen Sie sich vor, die Regierung im Land wechselt und Sie werden über Nacht aus willkürlichen Gründen zum "Volksfeind" erklärt, der in rascher Folge seine bürgerlichen Rechte, seine Existenz, seine Gesundheit und schließlich sogar sein Leben verliert. Dieses Schicksal ereilte ungeachtet mitunter jahrzehntelangen ehrenamtlichen Dienstes an der "Volksgemeinschaft" Tausende jüdischer Feuerwehrkameraden in Deutschland während des "Dritten Reiches". Ihrem Gedenken ist die am 18. Oktober 2013 eröffnete Ausstellung gewidmet, die bis Ende Oktober 2015 im DFM zu sehen sein wird.

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Adenauer und Bürger

Adenauer und Bürger

100 Jahre Albert Bürger - Annäherung an eine Legende

Es sind Namen wie Theodor Heuss, Konrad Adenauer, Walter Scheel oder Willy Brandt, um nur vier der zahlreichen Staatsmänner zu nennen, denen Albert Bürger Ansprechpartner für die Entwicklung der bundesdeutschen Feuerwehren war. Im Jahr 2013 hätte er seinen 100. Geburtstag gefeiert. In unserer Ausstellung werden neben persönlichen Stücken aus dem Besitz Bürgers auch Feuerlöschfahrzeuge und -geräte aus den 1940er-1980er Jahre in Beziehung mit Stationen seines Lebens gestellt. Einen Eindruck von dieser Ausstellung möchten wir auf den folgenden Seiten liefern.

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Stolperstein für Jakob Sichel

Stolperstein für Jakob Sichel

Stolperstein für Jakob Sichel

Jakob Sichel war ein jüdischer Feuerwehrmann aus Würzburg. Dort gehörte er von 1918 bis zu seinem Ausschluss aus dem aktiven Dienst im Jahr 1934 als Sanitäter dem 2. Technischen Zug der 5. Kompanie an. 78 Jahre später wurde der an ihn erinnernde Stolperstein am Freitag, 9. November 2012 im Beisein von 12 Feuerwehrkameraden verlegt. Auch wenn die Wiedergutmachung auf diesem Wege nur noch symbolisch erfolgen kann, so ist die Patenschaft der Würzburger Feuerwehr für den Stolperstein ein wichtiges Zeichen gegen das Vergessen.

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Johannes Hellmann

Johannes Hellmann

Johannes Hellmann: Feuerwehrpersönlichkeit mit Integrationswirkung

Dass es jemals eine polnische Feuerwehrauszeichnung geben würde, die sich dem Andenken des Vorkämpfers für das Feuerlöschwesen im einstmals deutschen Schlesien verpflichtet fühlt, wäre vor wenigen Jahren noch undenkbar gewesen. Zu diesem Stück erfreulicherweise immer selbstverständlicher werdender Normalität europäischen Miteinanders, die auch das Verständnis der gemeinsamen Geschichte beinhaltet, haben polnische und deutsche Forschende gleichermaßen beigetragen. Am 20. Juli 2011 kam es zu einem Treffen der Hellmann-Projektgruppe im DFM.

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Bernhard Reddemann

Dr. Bernhard Reddemann

Dr. Bernhard Reddemann - Eine Spurensuche

Zwischen einer Gesamtbewertung als Wohltäter und Übeltäter liegen aus der geschichtlichen Perspektive mitunter nur kleine Nuancen. Eine dieser zwiespältigen Persönlichkeiten ist in der Brandschutzgeschichte ohne Zweifel Dr. Bernhard Reddemann, welchen die Nachwelt vor allem mit dem ersten Einsatz der schrecklichen Waffe des Flammenwerfers im Ersten Weltkrieg in Zusammenhang bringt. Dass sein Leben und seine Leistungen weitaus mehr Facetten besaß, hat in mühevoller langjähriger Forschungsarbeit das DFM in Zusammenarbeit mit Feuerwehrhistorikern im In- und Ausland ans Licht gebracht. Anlässlich der Interschutz 2010 in Leipzig - der Stadt, in der Reddemann einst Branddirektor gewesen war - wurden an prominenter Stelle im Glasbau der Neuen Messe die Forschungsergebnisse mit Tafeln und Originalexponaten präsentiert.

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Einige weitere Beispiele für "hintergründige" Exponate im DFM: